Hallo ihr Lieben,
ich hoffe es geht euch allen gut. Chanti und ich haben den Februar noch Zuhause mit verschiedensten Aufgaben im Homeoffice verbracht. Wir haben beide die Zeit genutzt um jeweils an unseren Projekten zu arbeiten und sind auch sehr gut vorangekommen. Zwischendurch hat Chanti noch etwas Öffentlichkeitsarbeit gemacht und ich habe etwas Saatgut, welches ich mir zwischendurch vom Hof abgeholt habe sortiert und abgepackt.
Nebenbei hat Chanti an einer neuen Form von Veranstaltung mitgewirkt. Sie hat sich zusammen mit Elisabeth mit dem Thema Sprossen und Microgreens auseinandergesetzt und dies dann mit einer Schulklasse per Online-Konferenz bearbeitet.
Was, wie ich gehört habe, sehr gut geklappt hat. Nun wünschen wir euch einen schönen März und das ihr hoffentlich so viele Sonnenstrahlen wie möglich genießen könnt. Wie das mit den Sprossen und Microgreens funktioniert, hat euch eben schon Chanti erzählt. Schaut mal rein.
Microgreens und Sprossen
Habt ihr schon mal etwas von Sprossen und Microgreens gehört? Wenn nicht, habt ihr etwas leckeres verpasst! Das sind kleine Nährstoffbomben die ihr ganz einfach in eure Ernährung integrieren könnt. Im Beitrag erzähle ich euch etwas über sie und wie ihr sie super leicht selbst züchten könnt.
Was sind …?
Microgreens, auch Keimpflanzen genannt, beschreibt essbare junge Pflanzen, die zwischen einer und zwei Wochen auf Erde, Küchenkrepp oder Watte wachsen und dann geerntet werden. Sie werden zwischen 3 und 12 Zentimeter groß. Dadurch, dass die Pflanzen sehr jung geerntet werden, haben sie eine entsprechend höhere Konzentration von Nährstoffen und Vitaminen.
Sprossen sind Keimlinge, die komplett ohne Erde und Tageslicht gezogen werden können. Sie werden mitsamt Wurzeln verzehrt, nachdem sie circa zwei bis vier Tage gewachsen sind. Also dann, wenn der Samen gerade erst begonnen hat, zu keimen. Spätestens jedoch, wenn sich das erste zarte Grün ausgebildet hat. Zu diesem Zeitpunkt haben die Pflanzen noch kein Chlorophyll, auch Blattgrün genannt, gebildet. Man kann sie daher gut an ihrer hellen, leicht gelblichen Farbe von den saftig-grünen Microgreens unterscheiden.
Wie kann ich mir diese ganz entspannt zu Hause selber ziehen?
Du benötigst für die Züchtung von Microgreens eine Schale mit ca. 4 cm hohem Rand (z.B. eine leere Quark- oder Margarineschachtel), Samen und ein wenig Küchenkrepp oder Watte.
Befülle zunächst die Schale mit dem Küchenkrepp und verteile darüber gleichmäßig deine Samen. Befeuchte das Küchenkrepp ein wenig und stelle die Schale für zwei bis drei Tage an einen dunklen Ort. Danach kannst du deine Keimlinge an einen sonnigen Ort stellen und nach ungefähr 7 – 14 Tagen dein Ergebnis ernten und frisch genießen.
Denk dran sie regelmäßig mit Wasser zu besprühen!
- Für die Züchtung von Sprossen brauchst du ein Sprossenglas (alternativ: 500g Joghurtglas), eine Fläche, auf der das Sprossenglas schräg abgestellt werden kann um abzutropfen, Samen und eventuell Gaze als Siebersatz.
- Gib zunächst einen Esslöffel Samen in ein Sieb und spüle sie unter Wasser ab. Fülle die Samen anschließend in das Glas und bedecke sie mit der doppelten Menge Wasser. In diesem Schritt kommt ein normaler Deckel zurück auf das Glas. Die Samen lässt du drei bis acht Stunden einweichen (je nach Samenart) und gießt dann das Wasser ab.
- Nach der Einweichzeit sortierst du nicht gequollenen Samen und leere Samenschalen heraus. Gib nach diesem Schritt die gequollenen Samen zurück in das Glas und mache deine Gaze (oder das Sieb des Sprossenglases) sicher darauf. Stelle das Glas auf den Kopf und lehne es schräg auf einen Unterteller. Somit fließt überflüssiges Wasser ab und kann sich auf dem Teller sammeln.
- Spüle die Samen nach der Einweichzeit zwei bis drei mal täglich um sie nach ungefähr vier Tagen verzehren zu können. Achte darauf, dass das Wasser jedes mal gut ablaufen kann.
Viel Spaß beim Nachmachen. Wir freuen uns, wenn es dir gelingt und du am Ende köstliche Keimlinge genießen kannst!
Bis Bald.